Praktika und betriebsintegriertes Arbeiten
Praktika in Betrieben
Durch Erprobungspraktika auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt können Beschäftigte Erfahrungen sammeln, sich ausprobieren und reflektieren, um so eine Arbeits-Perspektive für sich zu entwickeln.
Interessierte Beschäftigte setzten sich im Praktikums-Vorbereitungskurs mit dem Begriff der Inklusion auseinander und schulen sich in arbeitsplatz-relevanten Themen.
Durch ein Vorstellungsgespräch stellt sich der Beschäftigte, unterstützt durch seinen Inklusionsbegleiter bei interessierten Unternehmen vor. Die reguläre Praktikumsdauer beträgt drei Wochen. Während der gesamten Praktikumszeit ist der Inklusionsbegleiter Ansprechpartner und Kontaktperson.
Der Praktikant und das Unternehmen haben die Möglichkeit, für sich zu überprüfen, ob der Arbeitsplatz geeignet ist. Gelangen beide Seiten zu dem Entschluss, dass eine weitere Zusammenarbeit wünschenswert ist, erfolgt die Einrichtung eines betriebsintegrierten Arbeitsplatzes (BiAP).
Betriebsintegrierte Arbeits- und Berufsbildungsplätze (BiAp)
Betriebsintegrierte Arbeitsplätze eröffnen Menschen mit Behinderung einen Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Formell bleiben sie Beschäftigte der BWO, die vor Ort in einem regulären Unternehmen, einer Verwaltung oder Organisation ihres Wunsches arbeiten. Während der gesamten Beschäftigung bleibt der Inklusionsdienst Ansprechpartner für Mitarbeiter und Unternehmer.
Betriebsintegrierte Arbeits- und Berufsbildungsplätze können als Einzel- und auch als Gruppenarbeitsplätze eingerichtet werden. Durch die betriebsintegrierten Arbeitsplätze reicht das Arbeitsangebot der Werkstatt für Menschen mit Behinderung bis in den allg. Arbeitsmarkt hinein.
Das Land fördert den betriebsintegrierten Arbeitsplatz durch Anrechnung auf die Ausgleichsabgabe.
Typische Arbeitsfelder des betriebsintegrierten Arbeitsplatzes sind:
- Hausmeistertätigkeit
- Industriemontage
- Betreuungshelfer in Altenheimen
- Betreuungshelfer in Kindertagesstätten
- Garten- und Landschaftsbau
- Landwirtschaft
- Gastronomie
- Hotel und Gastgewerbe
- Einzelhandel
Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Eine Werkstatt ist keine Einbahnstraße, wir bieten Perspektiven in ein selbstständiges und selbstverantwortliches Arbeitsleben.
Durch zielorientierte berufliche Förderung und Begleitung erreichen Sie Ihr Ziel bis hin zu einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes.
Unterstützt wird der Arbeitsplatz durch den Integrationsfachdienst und dem bereitgestellten Förderpaket „Budget für Arbeit“ des Landes Nordrhein-Westfalen.
In Planung: Gründung eines Inklusionsbetriebs
Geplant ist die Gründung eines Inklusionsbetriebes, um unsere Angebote der beruflichen Teilhabe abzurunden. Gegründet werden soll ein Hausmeisterbetrieb unter dem Dach der BWO als eigenständiges Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes.
Ein gutes Beispiel:
Praktikum, ein betriebsintegrierter Arbeitsplatz und schließlich ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis: Dietrich Klaas (2. v. li.), ehemals Beschäftigter der BWO, hat den Weg auf den 1. Arbeitsmarkt gemeistert. Zur Anstellung bei Peters Lack & Karosserie GmbH & Co. KG in Waldbröl gratulierten Michael Bey (4. v. li.), Gesamtleiter der BWO, Inklusionsbegleiter Magnus Liebetanz (li.) und Stefan Hannebohn (3. v. li.) vom Integrationsfachdienst im Herbst 2019. Firmeninhaber Oliver Peters (re.) freute sich über den neuen Mitarbeiter.
Kontakt:
Inklusionsdienst
Nina Hamberger
Magnus Liebetanz
Tel.: 02261 / 6069-227
E-Mail: inklusionsdienst(at)bwo-wiehl.de