Mit strahlendem Sonnenschein, hunderten Besuchern und einem vielfältigen Programm – so haben wir am vergangenen Samstag den 40. Geburtstag der BWO Lichtenberg gefeiert. Vor allem aber war der Tag der offenen Tür mit Wintermarkt ein großes Fest der Gemeinschaft, das Raum für Begegnungen und Einblicke in das lebendige Arbeitsleben der BWO, ihrer Beschäftigten und Mitarbeitenden bot.
Eröffnet wurde der Tag mit einer Feierstunde, durch deren Programm die Beschäftigten Thomas Löwen und Fabian Ulbrich führten. Für den festlichen Rahmen sorgte der Musikverein Lichtenberg. Als erster Vorsitzender des Vereins Lebenspfade Oberberg e.V., Gründer und Hauptgesellschafter der BWO, gebührten Ulrich Pflitsch die ersten Grußworte. Er freute sich besonders darüber, unter den zahlreichen Besuchern auch Landrat Klaus Grootens und den Morsbacher Bürgermeister Jan Schumacher begrüßen zu können. „Wenn wir über die BWO sprechen, sprechen wir über mehr als eine Einrichtung. Wir sprechen über einen Ort, an dem die Menschen wirklich gesehen werden“, dankte der Bürgermeister wiederum allen Angehörigen der BWO, dass sie Tag für Tag dafür sorgen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen nicht im Abseits stehen.
Menschen mit Beeinträchtigung die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen – dieser Aufgabe komme man in der BWO gerne nach, betonte BWO-Geschäftsführer Jens Kämper. Auch wenn dies in der letzten Zeit schwieriger geworden ist: „Wir spüren die allgemein schlechte Wirtschaftslage an unserer Auftragslage. Hinzu kommt der sozialpolitische Druck angesichts von leeren öffentlichen Kassen“, beschrieb er die derzeitige Situation. Werkstätten wie die BWO seien bereit, ihren Teil beizutragen, wenn gespart werden müsse. Doch appellierte er auch an die Politik, den besonderen Stellenwert und die besonderen Bedürfnisse der Eingliederungshilfe bei allem Sparzwang nicht aus den Augen zu verlieren.
Von diesen besonderen Bedürfnissen konnten sich die Politiker bei einem Rundgang nach der offiziellen Eröffnung überzeugen, zu dem Jens Kämper gemeinsam mit BWO-Gesamtleiter Oliver Meinhold einlud. An diesem nahmen mit Klaus Pütz und Dietmar Groß auch der ehemalige Vorsitzende der Lebenspfade Oberberg und der ehemalige BWO-Geschäftsführer teil. Auch den anderen Besuchern wurde im Rahmen von Werkstatt-Rallyes die Gelegenheit geboten, die BWO zu erkunden und die verschiedenen Angebote des Tages zu entdecken. Und diese waren so vielfältig, wie die BWO selbst, und reichten von Mitmach-Angeboten über musikalische Darbietungen bis hin zu Vorführungen und Präsentationen.
Weihnachtlich wurde es auf dem Wintermarkt, wo in Holzbuden verschiedene Leckereien und Getränke auf die Besucher warteten und sich auch schon die Gelegenheit bot, erste Weihnachtsgeschenke zu besorgen. So fanden unter anderem die handgemachten weihnachtlichen Dekorartikel aus den Holzwerkstätten der BWO reißenden Absatz.
Am Ende des Tages gingen Besucher wie Beteiligte mit vielen Eindrücken und positiven Erfahrungen nach Hause. Das Jubiläum zeigte, was gemeinsam möglich ist: Ein Ort, an dem Menschen mit Beeinträchtigung nicht nur arbeiten, sondern sich entfalten und Teil einer starken Gemeinschaft sein können. Die BWO und ihr Standort Lichtenberg freuen sich darauf, gemeinsam weiter zu wachsen, neue Wege zu gehen und weiterhin echte Perspektiven zu bieten.