5 Gründe für die Werkstatt
Grund 1
Für Beschäftigte einer Werkstatt gelten besondere Gesetze.
Die Gesetzte stehen im Sozial-Gesetzbuch.
Das Gesetz sagt: Beschäftigte einer Werkstatt bekommen verschiedene Sachen, die andere nicht bekommen.
Zum Beispiel:
- Sie bekommen Unterstützung. Dafür müssen sie nicht bezahlen.
- Wer einmal Beschäftigter einer Werkstatt war, darf immer in die Werkstatt zurück kommen.
Das heißt:
Beschäftigte können eine Arbeit auf dem ersten Arbeits-Markt machen.
Wenn sie die nicht schaffen, können sie in die Werkstatt zurück.
Das ist ihr Recht.
Dieses Recht gilt, so lange sie leben.
Grund 2
Werkstätten haben einen Auftrag vom Staat.
Der Auftrag ist:
- Menschen mit Beeinträchtigung gut ausbilden
- Menschen mit Beeinträchtigung gut fördern
Ob Werkstätte diesen Auftrag gut erfüllen, wird kontrolliert.
Beschäftigte in einer Werkstatt können also sicher sein:
Sie bekommen gute berufliche Bildung und persönliche Förderung.
Sie bekommen die Bildung und Förderung, so lange sie sie brauchen.
Grund 3
In der Werkstatt gibt es verschiedene Arbeits-Bereiche.
So können die Beschäftigten verschiedene Berufe kennen-lernen.
Sie können in dem Arbeits-Bereich arbeiten, der zu ihnen passt.
Und der ihnen Spaß macht.
Weil es so viele Arbeits-Bereiche gibt, ist für jeden der richtige dabei.
Grund 4
Menschen mit Beeinträchtigung haben besondere Bedürfnisse.
Sie brauchen zum Beispiel:
- Rollstuhl-Rampen
- Pflege-Bäder
- besonderes Essen
- medizinische Versorgung.
Werkstätten können all diese besonderen Bedürfnisse erfüllen.
Die Mitarbeiter sind Fach-Leute für Menschen mit Beeinträchtigung.
Das heißt, Sie haben die:
- Arbeit
- Pflege
- Förderung
- Betreuung
von Menschen mit Beeinträchtigung gelernt.
Grund 5
Das Ziel einer Werkstatt ist nicht: so viel Geld wie möglich verdienen.
Das Ziel einer Werkstatt ist: Beschäftigten beim Erreichen ihrer Zielen helfen.
Das können verschiedene Ziele sein, z.B.
- ein Arbeits-Platz in der Werkstatt
- ein Arbeits-Platz auf dem ersten Arbeits-Markt.
Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers