Ideen für „mehr Natur“ in der BWO
Mittwoch, 29. März 2023
„Wie können wir unsere vorhandenen Außenflächen der Natur zur Verfügung stellen?“ Um diese Frage zu beantworten, hat sich die BWO kompetente Unterstützung ins Boot geholt. Heute besuchten Christine Wosnitza von der Biologischen Station Oberberg (BSO) und Manuela Thomas von der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft (BAK) die BWO Faulmert, um gemeinsam mit Geschäftsführer Jens Kämper, BWO-Gärtnermeister Norbert Klein und Magnus Liebetanz für den Werkstattrat das Außengelände abzugehen. In den Blick nahmen sie dabei den Ökologischen Pfad, den die Umweltassistenten, der Werkstattrat und der GaLa-Bau der BWO in einem gemeinsamen Projekt im vergangenen Jahr anlegten. Fledermausschlafstätten, Totholzflächen, „Sonnenplätze“ für Insekten und ein Kräuterbeet bieten die insgesamt acht Stationen des Pfads bereits.
Doch man kann noch viel mehr tun, um vorhandene Flächen der Natur zurück zu geben. Und das auch durch „nichts tun“: „Gerade offene Bodenflächen wie hier an einem steilen Hang mit Heidekraut, sind wertvoll für bodennistende Wildbienen“, erläutert Christine Wosnitza von der BSO, „sie müssen nicht bepflanzt werden.“ Diese und viele weiteren Ideen und Tipps hatten die beiden Expertinnen für die BWO und man darf gespannt sein, wie sich die Außenflächen in den nächsten Wochen und Monaten verändern werden. Der Ökologische Pfad soll dann zu Erkundungen einladen und Mitarbeitende und kooperierende Firmen dazu anregen, sich selbst mit einer naturnahen Gestaltung von Außenflächen auseinanderzusetzen.
„Die BWO ist keine Einbahnstraße“
Mittwoch, 15. März 2023
Wer einmal in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftigt ist, kommt dort nie wieder heraus. Dass dies nicht mehr als ein Klischee ist, bewies die BWO Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH einmal mehr mit einer Informationsveranstaltung für Beschäftigte, die einen Wechsel auf den 1. Arbeitsmarkt anstreben. Dabei handelte es sich sowohl um Beschäftigte, die derzeit in der BWO arbeiten als auch um Beschäftigte, die bereits auf einem Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAp) arbeiten und den vollständigen Wechsel auf den 1. Arbeitsmarkt anstreben.
Stefan Hannebohn vom Integrationsfachdienst (IFD) Bergisch Gladbach und Magnus Liebetanz vom Inklusionsdienst der BWO begrüßten die Beschäftigten kürzlich im Begegnungszentrum Gähnfeld. Sie informierten über das Beratungsangebot der BWO und des IFD sowie über Fördermittel sowohl für die Beschäftigten als auch für das Unternehmen, das einen Menschen mit Beeinträchtigung einstellt. Daneben ging es um Chancen und um Risiken eines Wechsels auf den 1. Arbeitsmarkt. „Natürlich verliert man manche Privilegien wie den Fahrdienst und muss sich stattdessen selber Gedanken machen, wie man zur Arbeit kommt. Die Erfahrung hat uns aber gelehrt, dass der Stolz darüber, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu haben, alle Nachteile überwiegt“, so Hannebohn.
„Eine Werkstatt ist keine Einbahnstraße. Wir bieten Perspektiven in ein selbstständiges und selbstverantwortliches Arbeitsleben“, betonte auch BWO-Gesamtleiter Michael Bey, der die Veranstaltung besuchte. Das Erreichen dieses Ziels unterstützt die BWO durch die berufliche Förderung und Begleitung des Beschäftigten. Unterstützt wird der Arbeitsplatz durch den Integrationsfachdienst und das Förderpaket „Budget für Arbeit“ des Landes Nordrhein-Westfalen.
Unternehmen, die einem Beschäftigten der BWO eine solche Perspektive eröffnen möchten, finden kompetente Beratung beim Inklusionsdienst der BWO (02261/60 69 227, inklusionsdienst(at)bwo-wiehl.de). Ein gegenseitiges Kennenlernen ist im Rahmen eines Praktikums oder eines Betriebsintegrierten Arbeitsplatzes (BiAp) möglich. Bei diesem Modell bleibt der Mensch mit Beeinträchtigung in der Gesamtverantwortung der BWO, während er in einem regulären Unternehmen arbeitet. Das Land fördert den betriebsintegrierten Arbeitsplatz durch Anrechnung auf die Ausgleichsabgabe.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum
Donnerstag, 9. März 2023
Vier Jahrzehnte gehört Birgit van der Meulen nun zur BWO-Familie. Vier Jahre hat sie die Verwaltung am Standort Faulmert unterstützt, zurzeit arbeitet sie in der Produktionsgruppe von Markus Babel in Bomig. Dort gratulierten ihr ihre Arbeitskollegen, Standortleiter Alfred Schoger, Gruppenleiter Markus Babel, Daniel Herzog vom Begleitenden Dienst, Gesamtleiter Michael Bey und Geschäftsführer Jens Kämper zum 40. Jubiläum und dankten ihr für ihre langjährige Mitarbeit.
Sammlung für die Erdbebenopfer
Dienstag, 7. März 2023
Einfache Sprache:
Die Spendenaktion für die Türkei und Syrien war ein Erfolg.
Es sind insgesamt 1.430 Euro gesammelt worden.
Wir bedanken uns bei allen, die gespendet haben.
Wir hoffen, dass vielen Menschen geholfen werden kann.
Das Geld wurde an: Aktion Deutschland hilft überwiesen.
Wir finden es gut, dass wir gemeinsam soviel bewegen können.
Betriebsrat und Werkstattrat
Schwere Sprache:
1.430 € kamen bei einer Spendensammlung in den BWO Behinderten Werkstätten Oberberg zugunsten der Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei zusammen. Nach der Spendenaktion für die Opfer der Flutkatastrophe im Juli 2021 und die Opfer des Ukrainekriegs im März 2022 ist dies nun bereits die dritte von Werkstatt- und Betriebsrat initiierte Aktion in der BWO. Wären die Anlässe nicht so schrecklich, man könnte bereits von einer guten Tradition sprechen.
In ihrem Alltag sind die Menschen mit Beeinträchtigung, die in der BWO arbeiten, oft selber auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Für das Leid anderer unempfänglich macht sie das nicht – ganz im Gegenteil: Nach dem schrecklichen Erdbeben fragten viele aus eigenem Antrieb beim Werkstattrat an, ob man nicht erneut eine Spendenaktion durchführen könnte. Diesem Wunsch kamen Werkstatt- und Betriebsrat gerne nach und sammelten in allen Gruppen an allen Standorten sowie in der Verwaltung Spenden ein. Jeder Mitarbeitende, egal ob mit oder ohne Handicap, spendete, was er wollte und so kamen 1.430 € zusammen. Das Geld wurde dem „Aktionsbündnis Deutschland hilft“ zur Verfügung gestellt.