Paralympics-Teilnehmerin zu Gast in der BWO
Donnerstag, 16. Dezember 2021
Wir arbeiten fleißig an der nächsten Ausgabe des BWO-Rundblick. Darin wird es um das Thema „Sport für Menschen mit Beeinträchtigung“ gehen. Dazu konnten wir jetzt einen ganz tollen Interview-Partner begrüßen: Maria Tietze hat als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft an den Paralympischen Spielen 2021 in Tokyo teilgenommen. Unserer Redakteurin Nadine hat sie ihre Geschichte erzählt, die ihr alle im nächsten Rundblick lesen könnt. Wir danken Maria Tietze ganz herzlich für ihren Besuch in der BWO!
Euer Zeitungs-Team
Mit den Kunstfaltern der BWO durch das Jahr
Freitag, 26. November 2021
Der 1. Postkartenkalender der „Kunstfalter“ ist erhältlich. Die „Kunstfalter“ sind die Malgruppe der BWO Lichtenberg. Zu den Kunstfaltern gehören Sarah Weber, Jenny Reier, Lena Sonza-Reorda und Andreas Müller.
Getreu dem Motto „Kunst kennt kein Handicap und keine Grenzen“ schaffen die Kunstfalter immer neue Werke – von der Landschaftsmalerei bis hin zur abstrakten Kunst. Zwölf der schönsten Bilder wurden nun in einem Kalender für das Jahr 2022 zusammengefasst. Das Besondere: Am Ende eines jeden Monats kann das Kalenderblatt herausgetrennt und als Postkarte versandt werden. „Wir hoffen, dass unser Kalender so doppelt Freude bringt – dem Besitzer und dem Menschen, der die Postkarte erhält“, so die Kunstfalter.
Der Erlös aus dem Kalenderverkauf kommt den Kunstfaltern zugute. Der Kalender kann ab dem 30.11.2021 zum Preis von 12 € an folgenden Verkaufsstellen erworben werden:
- BWO Morsbach: Industriestr. 10 in Morsbach-Lichtenberg, nach Absprache, Kontakt: Maike Karsten, Tel.: 02261/60 69 367, mkarsten@bwo-wiehl.de
- BWO Verwaltung: Fritz-Kotz-Str. 4 in Wiehl-Bomig, Mo. bis Fr. von 8:30 bis 12:30 und von 14 bis 16 Uhr (freitags: 15 Uhr)
- BWO Bomig, Wäscherei: Am Verkehrskreuz 16 in Wiehl-Bomig, Mo. bis Fr. von 7:45 bis 15:30 Uhr
- BWO Faulmert, Druckerei: Faulmerter Str. 21 in Wiehl-Faulmert, Mo. bis Do. von 9 bis 11 und von 13 bis 14:30 Uhr.
- BeWo-Büro Waldbröl, Hochstr. 20, nach Absprache, Kontakt: 0171/93 88 368
- Das Lädchen Lichtenberg: Morsbacher Str. 8, Morsbach-Lichtenberg
Jubilarfeier 2021
Freitag, 5. November 2021
Die Ehrungen nahmen BWO-Geschäftsführer Jens Kämper sowie BWO-Gesamtleiter Michael Bay gemeinsam mit Annette Kornmaier vom Werkstattrat vor. Für alle Jubilare gab es neben einer Urkunde auch eine BWO-Tasse, prallgefüllt mit Schokolade. Seinen Höhepunkt fand der feierliche Nachmittag mit der Ehrung der anwesenden Jubilare, die auf eine 40-jährige Werkstattzugehörigkeit zurückblicken: Stefan Schneider, Jürgen Hahn, Elke Klein, und Franco Lorenz. „40 Jahre bei einem Arbeitgeber – das schaffen heute nicht mehr viele Leute“, lobte Kämper und freute sich auf die nächsten gemeinsamen Jahre mit den Beschäftigten.
Die diesjährige Jubilarfeier wurde durch die Mitarbeiter des Begleitenden Dienstes der Lichtenberger Werkstatt organisiert. Diese hatten nicht nur für leckeres Essen, sondern auch für stimmungsvolle Musik gesorgt. Zunächst versetzte der Regenbogenexpress, die Musikband der BWO Lichtenberg, die Gäste in Feierlaune. Zum Abschluss brachte BWO-Mitarbeiter Heiner Jungebluth mit seinem Akkordeon manchen Jubilar zum Schunkeln und Mitsingen.
Anpfiff für den inklusiven Handballsport
Dienstag, 2. November 2021
Die BWO Behinderten Werkstätten Oberberg kooperieren ab sofort mit der Handballschule Oberberg. Den Auftakt für die Partnerschaft bildete eine Trainingseinheit in der SCHWALBE arena. 18 Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung nahmen an dem von Philipp-Jonas Wilhelm, Leiter der Handballschule Oberberg, sowie seinen Praktikanten Max Keil (18) und Hannah Schaffrath (15), gestalteten Training teil. Dabei ging es weniger um sportliche Höchstleistungen als um Spaß an Bewegung, ganz wie es den Zielen der Handballschule entspricht: „Sport fördert die Gesundheit, die Koordination und die kognitiven Fähigkeiten. Beim gemeinsamen Sporttreiben werden Werte wie Fairness, Loyalität und Teamgeist gefördert. Und wenn wir mit Freude Sport treiben, geschieht das spielend nebenbei. Darum ist das Ziel der Handballschule Oberberg, Freude am Sport zu vermitteln“, erklärt Wilhelm.
Um diese positiven Eigenschaften weiß man natürlich auch in der BWO. Darum gibt es auch innerhalb der Werkstatt für Menschen mit Behinderung sportliche Angebote wie Schwimmen, Nordic Walking oder Reiten. „Wünschenswert wäre es aber, wenn unsere Beschäftigten auch nach Feierabend die Möglichkeit hätten, Vereinssport zu betreiben. So könnten sie neue soziale Kontakte außerhalb der BWO schließen. Leider gibt es nur wenige inklusive Sportangebote in der Region und für viele unserer Beschäftigten keine Möglichkeit, sie zu erreichen“, erklärt Florian König vom Sozialen Dienst der BWO Faulmert.
Dass sich die Angebote der Handballschule bislang an Kinder- und Jugendliche richteten, es sich bei den Beschäftigten der BWO aber um Erwachsene handelt, steht für Wilhelm in keinem Widerspruch: „Seitdem ich die Handballschule leite, bin ich mit so vielen Menschen in Kontakt gekommen wie nie zuvor. Doch bei all dieser Vielfalt gibt es eins, was alle Menschen verbindet: Bewegung tut ihnen gut und es ist möglich, durch die passenden Angebote in ihnen die Freude an der Bewegung zu wecken.“ Die lachenden Gesichter der BWO-Beschäftigten liefern dafür den Beweis. „Wir haben tolle Trainer“, findet zum Beispiel Volker Zimmermann aus der BWO Bomig, für den es auch etwas ganz Besonderes ist, in der Halle zu trainieren, in der sonst „sein“ VfL Gummersbach spielt.
Bei der ersten Trainingseinheit wollten die Mitarbeiter der Handballschule und der BWO vor allem herausfinden, wie das Angebot von den Menschen mit Beeinträchtigung angenommen wird. Spätestens nach dem Trainingsspiel am Ende des Tages steht fest: Es kommt sehr gut an. Gemeinsam werden die Partner nun Strukturen für eine dauerhafte Kooperation erarbeiten. Und diese könnten langfristig nicht nur den Beschäftigten der BWO zugutekommen. „Wir haben in der Region noch viel Luft nach oben, wenn es um inklusiven Handball geht“, weiß Wilhelm. „Wir möchten diese Lücke langfristig schließen, gerne auch in Kooperation mit anderen Vereinen.“ Der Anpfiff zur Kooperation zwischen der Handballschule und der BWO ist somit auch ein Anpfiff für mehr Inklusion im oberbergischen Handballsport.